Der EMDR Prozeß ist nicht selektiv zu sehen, sondern wird in ein therapeutisches Setting eingebettet. Dies unterscheidet sich in seinen Tools je nach Altersgrad. So baut sich eine EMDR Therapie je nach Alter bzw. Persönlichkeitsreifeentwicklung unterschiedlich auf.
Das Setting wird bei:
1. Babys (z.B. bei Schreikindern)
2. Kindern und Jugendlichen (z.B. bei reaktiven Belastungssituationen)
3. Erwachsenen ( z.B. bei psychischen Traumata)
unterschiedlich gestaltet.
Die Augenbewegungen sind der Schlüssel zum Unterbewusstsein und die damit verbundenen Verarbeitungsprozesse.
Es gibt verschiedene Verfahren diese Augenbewegungen zu aktivieren. Am bekanntesten sind sowohl die waagerechte Führung von rechts nach links, sowie die fließende Bewegungsführung in Form einer acht. Beide Formen werden vom Therapeuten vorgegeben und werden somit bewusst gesteuert.
Immer mehr Forscher vermuten, dass der positive Effekt dieser Stimulationstechnik durch die Anbahnung einer optimalen Zusammenarbeit zwischen beiden Gehirnhälften entsteht. Die sogenannte bilaterale Hemisphärenstimulation. Daher stimuliert man inzwischen nicht mehr primär die Augenbewegung, sondern nutz die taktile sowie auditive bilaterale Stimulation. Hierbei ist die Besonderheit, dass die Augenbewegungen (ähnlich wie in der Traumphase) auf eine ganz natürliche und vor allem unbewusste Art und Weise in Gang gesetzt werden.